Auf dem Knowledge Camp in Potsdam habe ich eine Session zu unserer Idee, ein offenes Organisationsystem für Lernende Organisationen mit dem Namen “LernOS” zu entwickeln. Der Name beinhaltet drei Assoziationen:
- OS = Open Source – frei verfügbar und beliebig veränderbar
- OS = Operating System – eine Organisation/ein Unternehmen ist keine Maschine, sondern ein lebendiger Organismus. Daher nicht “Betriebssystem” im Deutschen, sondern “Organisationssystem”
- Lernos ist in Esperante der Indikativ Futur von Lernen (also z.B. Ich werde lernen, Wir werden lernen), was einen Hinweis auf das Lebenslange Lernen ist
Ich habe den Teilnehmern in der Session versprochen, die verwendeten Links bereitzustellen:
- lernos.org – Webseite zur Idee (Minimal Viable Product)
- lernos in Esperanto
- Soziotechnische Systeme – Organisationen bestehen aus Menschen UND Technik
- Organisationale Ambidextrie – über Exploration and Exploitation stabie Operations und Innovation zusammenbringen
- Agility: It rhymes with stability (McKinsey Quarterly) – Ambidextrie mit der Smartphone Metapher erklärt
- Is Your’s a Learning Organization? – In LernOS verwendete Definition der Lernenden Organisation von David Garvin
- Middle-Up-Down Management – Change Ansatz von Nonaka, der top-down und bottom-up zusammenführt
- Toolkit für Lernende Organisationen – Sammlung von Tools und Methoden für das Management im 21. Jahrhundert, im Management 2.0 MOOC entstanden
Nachdem deutlich mehr Teilnehmende in der Session waren, als sich in der Planungsrunde angedeutet hat, sind wir mit der Feedbackrunde nicht ganz fertig geworden. Wer mag kann sein Feedback zu LernOS gerne unten in die Kommentare schreiben.
Scholarch der Cogneon Akademie. Von der Ausbildung Dipl.-Ing. Elektrotechnik mit Schwerpunkt Digitale Nachrichtentechnik. Ich brenne für Lernende Organisationen, Wissensmanagement, New Work und Lebenslanges Lernen. Mitglied in Corporate Learning Community, Gesellschaft für Wissensmanagement, Chaos Computer Club uvm. Weiterer Podcast unter http://knowledge-on-air.de.
Feedback aus der Session: neu an dem Konzept ist insbesondere der Aspekt, dass Wissensmanagement auf organisationaler Ebene, aber auch auf Ebene von Gruppen oder Einzelpersonen starten kann. Das sollte mehr hervorgehoben werden.
Feedback aus Session: gezeigte Grafik ist ein Vorgehensmodell, die strukturelle Dimension fehlt. Vermutlich braucht es Struktur- und Vorgehensmodell. Die Analyse der Struktur muss in den Prozessschritt “Diagnose” mit aufgenommen werden.
Feedback aus Session: interessant wären die Pfade, wie man von individueller Ebene auf organisationale Ebene gelangt und umgekehrt (“Wie schaffe ich es ohne Chief Knowledge Officer?”). Anmerkung: hier könnten die “Patterns” wie in https://cogneon.de/2016/12/23/m2p026-cogneon-2-0/ beschrieben helfen.
Feedback aus Session: einfache Apps wie z.B. eine App “Wie gestalte ich meine Ablage wissensorientiert?” bis hin zu “Wie gestalte ich die Intranet-Navigation der Organisation?” sind wichtig für den praktischen Einstieg.