Meine Notizen zum Vortrag von Klaus Ahrweiler (BMW) auf dem 31. Internationalen Projektmanagement Forum 2014 in Nürnberg.
- Vergleich Kodak Filmrolle vs. SD Karte (1990: 100% analog, 2000: 99% analog, 2010: 1% analog).
- Aktienkurse Kodak, Apple und Nokia im Vergleich.
- Beschäftigung mit globalen Megatrends führte zu der Erkenntnis, dass Senkung der CO2-Emissionen das wichtigste Einzelthema ist (Beispiel Luftqualität-App in Peking).
- Innovation in vielen Feldern ist notwendig: Neue Fahrzeugkonzepte, Antriebskonzepte, Produktionswege, Materialien, Dienstleistungen, Designsprache, Kunden, Marken etc.
- Kleines autarkes Projektteam startete im 2. Stock in Halle 81 damit, Minis und 1er umzubauen (Mini E, BMW Active E).
- Erste Reaktionen in der Organisation „Da kommt Jugend forscht“ oder „Die E-Spinner“ :-)
- Bei den i-Modellen ging es nicht darum, ein neues Auto auf den Markt zu bringen, sondern ein neues Geschäftsfeld aufzubauen.
- Kerneigenleisrungsstrategie: es wird definiert, in welchen Feldern man sich vom Wettbewerb unterscheiden will. Diese werden nicht herausgegeben, sondern selber gemacht. Im i-Projekt waren das der Elektromotor und die Hochvolt Lithium-Ionen Batterie (Vorteil: „Wir wissen genau, was die kann“).
- Ergänzende Mobilitätsdienstleistungen waren notwendig, z.B. Ladekabel, Wallbox, Remote App, Ladestation in Navi, Charge Now Karte, Naturstrom, Solar Concepts, Add-On Mobility.
- Live-Drive-Architektur (50% leichter als Stahl, 30% leichter als Alu, längere Lebensdauer als Stahl, optimale Sicherheit).
- Kernkompetenz Carbon-Herstellung mit Prozess über Japan, USA und Deutschland. BMW benötigt 13,5% der Weltmarktproduktion von Carbon, daher Kerneigenleistung.
- Produktion der i-Modelle in Leipzig setzt in Bezug auf Nachhaltigkeit Benchmark in der Automobilindustrie (Wiederverwendung Carbon-Verschnitt im Dach, PET-Flaschen für Sitzbezüge, kaum behandeltes Eukalyptus-Holz für Amarturen).
- Markenspreizung „i“ nach Vorbild von McDonalds (McCafe) und Boss (Boss Elements).
- In der Kommunikation wurden zunächst nur Menschen, dann Menschen und Materialien und erst dann Fahrzeuge gezeigt.
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