Technisches Setup für die Lernen-2.0-Session auf dem CLC13

Der ursprüngliche Plan für die Themenwochen im Management 2.0 MOOC war, einfach Google-Hangout-Sessions mit den Experten zu verwenden und diese per “Hangout on Air” zu streamen. Dann hat es sich in Gesprächen mit Karlheinz Pape ergeben, dass wir die Session zu Lernen 2.0 am 27.09. live auf dem Corporate Learning Camp in Frankfurt durchführen werden. Das zog die Notwendigkeit nach sich, für diesen Event neu über die Technik nachzudenken. Falls jemand so etwas auch mal machen möchte, hier eine kurze Dokumentation unseres Vorhabens.

Die drei Experten und den Moderator wollen wir an einem Tisch in der KostBar platzieren. Zunächst haben wir an Funkmikro-Strecken gedacht, das war in Summe dann aber zu teuer. Außerdem beeinflusst es die lockere Atmosphäre des Gesprächs, wenn man erst mal verkabelt werden muss. Deswegen sind wir zu zwei Grenzflächenmikrofonen (AKG CBL 99) übergegangen. Diese werden auf schweren Holzplatten montiert und durch Waschmaschinen-Matten aus dem Baumarkt isoliert auf den Tisch gelegt.
Die beiden Mikrofone werden an ein Behringer Xenyx X1204USB Mischpult angeschlossen. Dieses ist über ein USB-Kabel an den PC angeschlossen, mit dem wir per Google Hangout live streamen. Am gleichen PC hängt eine USB Webcam, die in Totale auf die Redner gerichtet ist. Als Backup werden wir einen HD Camcorder und ein Audioaufzeichnungsgerät (Tascam DR-40) mitlaufen lassen.
Nach der Veranstaltung werde ich kurz berichten, ob das funktioniert hat.

 

2 Kommentare zu „Technisches Setup für die Lernen-2.0-Session auf dem CLC13“

  1. Hallo Simon!

    Tolles Konzept!
    Danke fürs teilen.

    “Grenzflächenmikrofone” – erzähl doch mal wie ihr da drauf gekommen seid. Viele kennen diesen Mikrofontyp schon nicht, noch viel wenigere haben ihn schon eingesetzt. Auf was ist beim Einsatz zu achten? (vom Entkoppeln mal abgesehen)

    Toll finde ich auch, dass ihr Maßnahmen ergriffen habt um gegen Ausfälle Alternativen (Camcorder) zu haben. Kann es sein, dass der Rechner (Laptop) im Moment der SPOF (Single Point of Failure) ist?

    Servus – Wolfgang

  2. Hallo Wolfgang,
    ja, das war tatsächlich eine längere gedankliche Reise bis zu den Grenzflächenmikros. Ich habe im Frühjahr begonnen, den Podcast Der Lautsprecher (http://der-lautsprecher.de) durchzuhören, da wir auch dabei sind, einen Podcast vorzubereiten. Insbesondere in den Folgen 4-6 ging es um die Technik. Beim Podcasten verwendet man eher Großmembran-Mikros oder Headsets (Hör-Sprech-Kombinationen). Für die Live-Session auf dem CLC sind die aber nicht geeignet, da zu groß und im Bild zu stark zu sehen. Dann haben wir über Funkstrecken nachgedacht (Nackenbügelmikro + Sender am Gürtel), die sind aber aus Kostengründen ausgeschieden (eine Einheit € 500-600,-, auch im Verleih wären wir bei über 1.000,- gewesen). Ein Anruf bei Thoman (http://thoman.de) hat ergeben, dass Grenzflächenmikros für unseren Einsatzzweck am besten wären, da sie einfach auf eine Platte montiert auf dem Tisch vor den Rednern liegen können und diese nicht stören. Durch die Verkabelung per XLR-Kabel fällt die teure Funkstrecke weg und die Kosten halten sich mit 2 x € 109,- im Rahmen. Diese Art Mikros kennt der eine oder andere vielleicht auch von Telfonkonferenzanlagen. Als Richtcharakteristik haben wir Mikros mit “halbe Kugel” ausgewählt, so dass die Redner gleichberechtigt abgegriffen werden und die Geräusche aus dem Publikum hoffentlich etwas abgedämpft werden.
    Was den SPOF angeht hast Du recht, ich sehe allerdings auch keine Möglichkeit, bei Google Hangout als Technologie eine Redundanz zur Sicherheit einzubauen? Einen zweiten Rechner haben wir natürlich dabei.

    Viele Grüße
    Simon

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