- Referent: Peter Schütt (IBM)
- Zwei Facetten des Social Business: das “mildtätige Unternehmen” vs. das “partizipative Unternehmen”
- Peter Drucker: Zeiten großer Veränderung
- Verfügbarkeitsdauer der Information (Persistenz) und Anzahl erreichter Personen (Reichweite)
- Chat ist mit 50 Millionen pro Tag eines der Hauptmedien zur Förderung der Produktivität in der IBM
- Der “Long Tail” (Chris Anderson) macht's möglich: “Wissen ist macht funktioniert in der Wissensgesellschaft nicht mehr” (Kommentar: ist das wirklich so? verschiebt sich nicht eher der Fokus von know-that zu know-who and know-where, gerade weil der Long Tail so unübersichtlich ist?)
- Führung wird nicht mehr durch (künstliche) Wissensvorsprünge
- “Wir sind nicht mehr in der Wissensgesellschaft, sondern in der Resonanzgesellschaft, da Wissen nicht mehr knapp ist.” (Kommentar: ist wirklich Wissen im Überfluss vorhanden, oder wird hier nicht Wissen mit Informationen gleichgesetzt?)
- Trends bei CEOs: 2006 Innovation, 2008 Geschäftsmodell, 2010 Agilität, 2012 Vernetzung
- Beispiel Bayer Material Science
- Beispiel Contas AG
- Top 500 IBMer (Best of IBM 2012) werden neuerdings von Virginia Rometty per Microblog bekanntgegeben
Ich bin kein so großer Fan des Begriffs “Social Business” (SB), sondern verwende eher “Enterprise 2.0”, weil SB anders vorbelegt ist (Corporate Social Responsibility, Mikrokredite etc.). Dadurch, dass Unternehmen im Kern immer aus Menschen und deren Kommunikation besteht, handelt es sich meiner Meinung nach bei jedem Unternehmen immer um ein soziales System.
Da in den Unternehmen schon seit der Industrialisierung sehr viel Technik vorhanden ist (Produktionstechnik, Informationstechnik, Kommunikationstechnik), handelt es sich genau genommen um soziotechnische Systeme. Da sich unsere Umwelt heute deutlich schneller ändert als früher und auch die Komplexität deutlich gestiegen ist muss sich jedes Unternehmen durch explizite und bewusste Lernprozesse an diese Änderungen anpassen (Stichwort: Wandel als Daueraufgabe). In der Systemtheorie nennt man solche Systeme komplex adaptive Systeme. Und nachdem das ein etwas unhandlicher Begriff ist, kann man auch einfach “Lernende Organisation” verwenden
Scholarch der Cogneon Akademie. Von der Ausbildung Dipl.-Ing. Elektrotechnik mit Schwerpunkt Digitale Nachrichtentechnik. Ich brenne für Lernende Organisationen, Wissensmanagement, New Work und Lebenslanges Lernen. Mitglied in Corporate Learning Community, Gesellschaft für Wissensmanagement, Chaos Computer Club uvm. Weiterer Podcast unter http://knowledge-on-air.de.
Hallo Simon,
ich glaube, dass es gar nicht so wichtig ist wie man etwas nennt, solange man sich gegenseitig in einer Unterhaltung versteht. Man kann das natürlich wissenschaftlich analysieren. Die Frage ist nur, was und wem solche Details wirklich helfen.
Du hast natürlich Recht, dass die Doppelbedeutung von “Social Business” unglücklich ist, aber wie viele Begriffe findest Du in Wikipedia, die 2 oder mehr Bedeutungen haben? (Selbst der Begriff “Wissenemanagement” wurde sehr unterschiedlich interpretiert.) Mir wäre “Partizipatives Unternehmen” auch lieber, aber das ist vom Wort her leider etwas sperrig, wenn inhaltlich auch präziser. Und dummerweise ist der Social Business Begriff nun so in der Welt.
Mir ist eigentlich die inhaltliche Diskussion, was es Organisationen bringt und wie Organisationen das möglichst einfach umsetzen können, wichtiger.