Abbildung 1: Eigene Darstellung (2011)
Damit man zu einem tieferen Verständnis über Web 2.0 und dessen Implikationen für den Unternehmenseinsatz kommen kann, habe ich zuerst mit dem Begriff Web 2.0 näher befasst. In Anlehnung an Fuchs-Kittowski, begreife ich persönlich Web 2.0 als ein Konstrukt aus drei Schichten:
Technologie
Die Basis sind neue Technologien, die sich im Laufe der zeit entwickelt haben. Hierzu zählt z.B. Ajax.
Anwendungen
Erst durch diese technologischen Innovationen konnten sich Anwendungen entwickeln, die die zweite Schicht charakterisiert. Dazu zählen unter anderem Wikis, Microblogs, soziale Netzwerke, Blogs, etc.
Wirk-Prinzipien
Die dritte Schicht schließlich beschreibt die Wirk-Prinzipien dieser Anwendungen.
Auf Basis dieses Frameworks, hat sich dann meine Auffassung des Begriffs Enterprise 2.0 entwickelt. Für mich beschreibt dieser Begriff nicht primär die Nutzung von Web 2.0 Anwendungen (Wiks, Blogs, etc.) im Unternehmen, sondern deren Wirk-Prinzipien (Kollaboration, Netzwerkeffekte, etc.)
Meiner Ansicht nach, haben diese Web 2.0 Wirk-Prinzipien und Anwendungen drei fundamentale Wechselwirkungen im Unternehmenskontext:
Unternehmensziele
Die Nutzung von Web 2.0 Anwendungen im Unternehmen ist kein Selbstzweck, sondern muss an die Unternehmensziele gekoppelt sein.
Unternehmenskultur
Dire Web 2.0 Wirk-Prinzipien wiederum haben einen Einfluss auf die Führungs- und Unternehmenskultur.
Mitarbeiterziele
Schließlich besteht zwischen der Nutzung von Web 2.0 Anwendungen im Unternehmen und den Mitarbeiterzielen eine Beziehung. Nur wenn diese Anwendungen dem einzelnen Mitarbeiter einen Mehrwert bei seiner täglichen Arbeit bieten, haben diese Anwendungen für den Mitarbeiter eine Existenzberechtigung.
Trainer und Berater im Bereich Lernende Organisation, mit Schwerpunkt der operativen Umsetzung mit Office 365. Von der Ausbildung Msc. Business Adminstration. Beispielhafte aktuelle Themen in Projekten und Trainings: Moderne Zusammenarbeit in Abteilungen und Projekten mit Teams, SharePoint, OneNote und Planner, Migrationen nach Office 365 (z.B. Laufwerke-SharePoint Online), Organisation unternehmensübergreifendender Austausch-Formate (Benchlearning Projekte).