Wikidata – wie aus strukturierten Daten Wissen werden kann

Vom 28.-29. Oktober 2017 fand in Berlin die erste WikidataCon in Berlin statt. Anlass war das 5-jährige Bestehen des Projekts. Wikidata ist ein Schwesterprojekt der Wikipedia, das sich mit der Erfassung und Organisation von strukturierten Daten rund um die Wikipedia beschäftigt.

Zwei wichtige Anwendungsfälle sind der schnelle Aufbau von Basisinformationen (in Form der Infoboxen und „ArticlePlaceholder“) in „kleineren Versionen“ der Wikipedia und die Möglichkeit von komplexen Suchanfragen z.B. Mit SPARQL (aktuell ca. 8,5 Mio. Abfragen/Tag). So können z.B. alle Städte ab einer bestimmten Einwohnerzahl mit weiblichen Bürgermeistern sehr schnell ermittelt werden. In ihrem Vortrag Wikidata: State of the Project gibt die Lydia Pintscher, die Produkmanagerin von Wikidata, einen tiefen Einblick in das Projekt:

[av_video src=’https://www.youtube.com/watch?v=PQrNwBqFImk’ format=’16-9′ width=’16’ height=’9′ av_uid=’av-mku1ll’]

Einige Informationen und Links zu Themen, die Lydia in Ihrem Vortrag anspricht:

Dank @c3voc gibt es die Vorträge der WikidataCon auch wieder als Aufzeichnung. Außerdem hat sich der Chaosradio Podcast in der Episode 240 ausführlich mit der Geschichte von Wikidata beschäftigt. Zu den Anfangsideen gibt es auch noch den CRE Podcast Episode 205 mit Jens Ohlig.

P.S.: schmunzeln muss ich, dass auch in diesem Kontext die Trennlinie zwischen Daten, Information und Wissen nicht sauber gezogen ist („data items“ vs. „knowledge base“). T.D. Wilson ist also immer noch aktuell (s.a. T.D. Wilson: The Nonsense of Knowledge Management)!

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert