Das diesjährige WissensTransferCamp findet am 18. September statt. Nachdem Christian und ich die Impulsvorträge dieses Jahr länger und tiefer haben wollten, machen wir am 17. September eine Masterclass mit vier „Deep Dives“ von je 75 Minuten und haben dafür den Camp-Tag für reinen Barcamp-Modus mit 12 Sessions zur Verfügung (4×3 Sessions parallel).
Und nachdem bei mittlerweile die meisten Expert Debriefings mit KI-basierter Dokumentation ablaufen, will ich dazu eine Session zum Erfahrungsaustausch anbieten. Ich würde im ersten Teil der Session mal unseren Workflow mit dem Expert Debriefing Referenzprozess als Basis nehmen und zeigen, an welchen Stellen generative KI (Künstliche Intelligenz) zum Einsatz kommt. Die zweite Hälfte machen wir dann einen Erfahrungsaustausch. Die Inputs würden wir mit den gleichen Prozessen zu einer KI-basierten Dokumentation überführen, die wir auch in den Expert Debriefings einsetzen.
Das kann alternativ mit Cloud-basierter KI (z.B. Claude, Gemini, Deepseek), KI im Microsoft-365-Tenant (z.B. MS Copilot, Azure OpenAI API) oder mit lokaler KI auf dem eigenen Rechner geschehen. Die Teilnehmer:innen erhalten eine Linkliste mit Beschreibungen aller eingesetzten Tools und die in der Demonstration verwendeten Prompts zum nachmachen.
Input zur Session
Hier vorab ein paar Vorüberlegungen als Input für alle, die an der Session teilnehmen möchten. Wenn ihr euch unseren Expert-Debriefing-Referenzprozess anschaut, dann wird da eine Wissenslandkarte mit Wissensgebieten der Expert:innen erstellt und das für die Organisation kritische Wissen identifziert. In der Maßnahmenplanung werden die notwendigen Maßnahmen für den Wissenstransfer identifiziert und eingeplant.
Gerade für den Transfer von implizitem Wissen ist es wichtig, nicht nur Dokumente und Inhalte zugänglich zu machen, sondern auch Aufgaben gemeinsam durchzuführen, Geschichten zu erzählen (Storytelling) sowie Ansprechpersonen und Netzwerk kennenzulernen. In diesen Prozessen machen wir folgende Beobachtungen:
- Expert:innen finden es viel besser, über ihre Themen zu erzählen, als alles aufschreiben zu müssen.
- Viele Inhalte kommen im gesprochenen Wort viel besser rüber, als in der Schriftsprache (Secondary Orality).
- Nachfolgende finden es viel besser, Wissen im Gespräch mitgeteilt zu bekommen und ggf. auch mal nachfragen zu können, als alles lesen zu müssen (Seid ehrlich: wer liest schon gerne „Bedienungsanleitungen“?).
Hier setzen wir mit der KI-basierten Dokumentation im Expert Debriefing an. Um die Gespräche in hoher Qualität aufzuzeichnen, arbeiten wir in Expert Debriefings schon lange mit Podcast-Equipment (bei der Notwendigkeit von visuellem Wissenstransfer auch mit Video). Diese Aufzeichnungen werden mit KI transkribiert (Einwilligung aller Personen natürlich vorausgesetzt), so dass wir von allen Wissenstransfer-Sessions vollständige Transkripte in der Muttersprache der Personen haben.

Die Transkripte werden dann mit verschiedenen Prompts zusammengefasst, so dass wir je nach Wunsch des Kunden unterschiedliche Dokumentationen erzeugen können (z.B. Projektübersichten, Lessons Learned, FAQ, Kundendossiers, Wettbewerberanalysen, Aufgabenchecklisten uvm.). Für die Übertragung in die Kundensysteme können wir viele unterschiedliche Formate erzeugen, z.B. PDF, Word, Onenote-Seite, Sharepoint-Seiten oder Wiki-Inhalte (z.B. für Confluence oder Mediawiki). Zusätzlich werden die Inhalt auch für interne KI-Systeme der Kunden aufbereitet, so dass Mitarbeitende mit den Inhalten der Expert Debriefings „reden“ können – auch wenn die Expert:innen lange schon nicht mehr verfügbar sind.
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